| schlittermann |
Mal wieder eine unvollständige Anleitung zum Selberbauen... Und auch wie immer der unvermeidliche Hinweis auf Google und die Manual-Seiten
Durch Software-Raid-Treiber unter Linux ist Raid möglich, ohne einen speziellen RAIDcontroller zu nutzen. Ein normaler (möglichst schneller) IDE bzw. besser noch SCSI-Controller tut's auch.
(Wir nutzen z.B. die auf vielen Boards vorhandenen Promise-Raid-Controller dafür (also eben den Controller einfach als schneller IDE-Controller, die Platten hängen einzeln als "Stripe-Sets" dran.))
Block-Devices
/dev/hda1 /dev/hdc1 ...
\ | /
\ | / mkraid
\ | /
[ /dev/md0 ] neues Blockdevice
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$ su -
$ Password:
# vi /etc/raidtab (s.u.)
# mkraid /dev/md0
# raidstart
# mke2fs -j /dev/md0
# mount /dev/md0 /data
# _
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Damit die Raid-Treiber wissen, wer eigentlich alles mit zum Raid-Device
gehört, muß eine /etc/raidtab-Datei vorhanden sein und die
gewünschte Konfiguration beschreiben:
# /etc/raidtab
raid-device /dev/md0
raidlevel 1
nr-raid-disks 2
nr-spare-disks 1
chunk-size 4
persistent-superblock 1
device /dev/hda1
raid-disk 0
device /dev/hdc1
raid-disk 1
device /dev/hdd1
spare-disk 0
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Die Devices müssen Partitionen (Partitionstype "FD") sein, oder einfach ganze Platte. Sie sollten alle die gleiche Größe haben.
Das war's eigentlich dann schon. In /proc/mdstat kann
man den aktuellen Status des Raids sehen. Also einfach cat
/proc/mdstat, oder, wenn man's kontinuierlich sehen möchte:
watch cat /proc/mdstat.
Unmittelbar nach dem Anlegen sollte zu erkennen sein, daß das Raid syncronisiert wird.
Zu Testzwecken kann mit raidsetfaulty
ein Plattenfehler simuliert werden. Es wird eine eventuell vorhandene
Hot-Spare aktiviert (syncronisiert).
Nützlich ist das auch, wenn auf einer Platte mehrere Partitionen in unterschiedlichen Raiddevices verwendet werden, aber bisher der Kernel nur den Ausfall einer dieser Partitionen bemerkt hat.